Zu den Aufgaben der Feuerwehren gehört nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch die Hilfeleistung, wie z.B. bei Unfällen mit gefährlichen Gütern. Die Feuerwehr Rodgau wird durchschnittlich 2 -3 mal im Jahr mit Einsätzen konfrontiert, bei denen es um die Bewältigung von Gefahrstoffen geht. Bei einigen Stoffe ist das Tragen von speziellen Schutzanzügen gefordert, hierzu müssen die Einsatzkräfte gesondert geschult werden. Hierzu gibt es den Lehrgang "Tragen von Chemieschutzanzüge", welcher von der Hessischen Landesfeuerwehrschule vorgegeben ist. Die Kommunen dürfen diesen Lehrgang nach Weisung der Landeschule in Eigenregie durchführen, hierbei müssen alle Vorgaben, einschließlich das absolvieren einer theoretischen und einer praktischen Prüfung, eingehalten werden.

Die Feuerwehr Rodgau bildet vom 07.-09. April insgesamt 18 Teilnehmer, davon 4 Kameraden aus Rödermark, aus. Unter den Teilnehmer befinden sich auch 4 Frauen, die sich ebenfalls der belastenden Aufgabe stellen. Als Ausbilder stehen Michael Gröschl, stellv. Stadtbrandinspektor, Markus Beck, stellv. Stabsstellenleiter, Peter Riedel, Mitglied Feuerwehr Rodgau Nord und beruflich Ausbilder im Gefahrgutzug der Berufsfeuerwehr Frankfurt, sowie Patrick Moller, Mitglied Rodgau Nord und Mitarbeiter bei der Flughafenfeuerwehr Fraport, zur Verfügung. Die Ausbildung findet am Feuerwehrstandort Nord (Weiskirchen) statt, da auch hier die speziellen Geräte für Gefahrguteinsätze stationiert sind. Zunächst findet am Donnerstag und Freitag Abend ein Unterricht statt, welcher mit einer schriftlichen Prüfung endet. Dem Teilnehmer werden Inhalte wie der Aufbau der Schutzanzüge, ihre Schutzwirkung, aber auch Notfallmaßnahmen erklärt. Der Samstag widmet sich dann den ganzen Tag mit der praktischen Ausbildung. Hier geht es um das richtige An- und Ablegen der Anzüge, welche im Feuerwehrjargon CSA genannt werden. Es folgen mehrere Übungen unter dem CSA, wie sie auch bei Gefahrguteinsätze getätigt werden müssen. Am Nachmittag finden die Übungen unter fachlicher Aufsicht statt, da dies dann zur praktischen Prüfung zählt. Als krönenden Abschluss müssen sich die Einsatzkräfte mit dem CSA in eine Dusche begeben, welche an einem Fahrzeug der Feuerwehr Rödermark angeschlossen ist. Dies dient der Reinigung von chemischen Stoffen, so wie es im Ernstfall auch geschehen würde. Nach erfolgreichem Abschluss aller Prüfungen erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde, welche sie künftig dazu befähigt, unter einem Chemie-Schutz-Anzug eingesetzt werden zu können und das bundesweit, wenn sie mal zu einer anderen Feuerwehr wechseln.


Einsätze

Wir rücken nicht nur für Feuer aus, sondern auch zu Hilfeleistungs- und Gefahrguteinsätzen.

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Jugendfeuerwehr

Die Jugendfeuerwehr ist die Jugendorganisation einer Freiwilligen Feuerwehr und hat als Hauptaufgabe die Nachwuchssicherung der Einsatzabteilung.